Ich habe jetzt meine vier Wochen in Schlo Schönhagen geschaft und am Montag gehts gen Heimat. Nun wollte ich mal berichten.
Schloß Schönhagen liegt fast direkt an der Ostsee, besteht aus einem Schloß und zwei großen Bettenhäusern, wo neben den Patientenzimmer auch die Ärzte, Physio ect. untergebracht ist. Es gibt eine Turnhalle, ein Schwimmbad und ein Reha-FitnessStudio. Hauptschwerpunkt ist Onkologie und Ortophädie, wobei Lymphpatienten mit zur Onkolgie gehören. Ihc musste mich die ersten Tage daran gewöhnen, dass viele Brustkrebspatienten mit am Tisch sitzen. Da aber alle auf dem Weg der Besserung sind, war die Stimmung sehr gut.
Hier gibt es nur abschließbare Einzelzimmer, die geräumig und schön eingerichtet sind, Alle haben einen Balkon (ich mit Meerblick) und einen Kühlschrank. Ein Beistellbett kann mit reingeschoben werden bei Besuch. Fernseher, WLAN, Telefon und Wasser wird seperat berechnet (aber bezahlbar).
Abends und am Wochenende ist immer für Beschäftigung gesorgt (von Malen, Töpfern, Schwimmen, Sporteln, Angebote in der Sporthalle, Tansfer und Ausflüge in die benachbarten Städte und und und). Auch für mein Auto war Platz...
Das Essen ist besser als im Krankenhaus...aber schlechter als zu Hause. Frühs und Abends mit Buffett und Mittags konnte aus drei Essen gewählt werden. Es wurden immer Kalorien und Fett angegeben. Immer frischen Salat und sehr abwechslungsreich. es wird aber nicht mehr direkt dort gekocht, deswegen hat die Qualität wohl etwas abgenommen (wurde von Helios übernommen). Es gibt 6 Essengruppe, die ersten mussten schon 6:45 frühstücken und die letzten erst 8:30. Falls die zugteilte Essenezit aber gar nicht geht, kann mann das immer besprechen.
Die Betreuung war einfach nur genial...mein Aufnahmegespräch dauert über eine Stunde und alle Probleme wurden erst genommen. Da viele Lipödem-Patienten auch ortophädische Probleme haben, finde ich diese Kombination sehr gut. Ich habe jeden Werktag 60 Minuten MDL bekommen, wobei nicht gewickelt werden musste (nach den OP´s ist viel schon weg) und es gab viele Tipps zur eigenen Unterstützung. Spezielle Vorträge gabs für uns nicht, aber es wurde sich um eine neue Versorgung gekümmert. Dazu gings ins Wasser zum Bewegungsbad und Rückenschimmen. Ich habe top Physiotherapie bekommen, sowohl einzeln als auch in der Gruppe, Strum und Ultraschall, Musikgymastik und gezielten Muskelaufbau im "Fitnessbereich". Alle waren immer bemüht, das man nach deinem Möglichkeiten gut gefordert war. Für mein Astma habeb ich Inhaltation und natürlich lange Spaziergänge am Stand bekommen. Auch gab es ein ausführliches Ernähungsseminar und Lehrküche. Ich wollte pyschologische Unterstützung und habe sie in Gruppen und Einzelgesprächen auch bekommen. Dazu lernt man ein Entspannungverfahren ( Yoga, Autogenes Training oder progressive Muskelentspannung). Ingeamt haben alle bereich hervorragend ineinandergegriffen und mich wieder wunderbar auf die Beine gestellt. Natürlich war alles sehr anstrengend und falls es zuviel wurde, konnte jderzeit etwas gestrichen werden.
So...ich hoffe, ich habe nichts vergessen. Ich habe meine Reha jetzt zwischen den Operationen gemacht und kann das auch nur empfehlen...Akkus wieder aufladen und Kraft für den weiteren Weg sammeln.
Montag gehts wieder heim...mit einem Stopp in Göttingen. Um mir Stress zu ersparen, wurde ich nur um 6 Tage verlängert. So kann ich meinen Termin bei Dr. Felmerer machen, ohne erneut wieder dahin zufahren. Dass finde ich doch mal richtig nett

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PS: ich habe 3 cm an den Waden verloren und doch wirklich 3 Kilo abgenommen

. Ohne Stress gehts ja doch...