Hallo ihr Lieben,
ich möchte mich auch vorstellen. Ich bin 32 Jahre alt und lebe in München.Ich habe noch keine gesicherte Lipödem-Diagnose, aber am 18.10. habe ich einen Termin bei einem Münchner Phlebologen.Auf die Idee, dass ich eventuell an einem Lipödem leiden könnte, kam ich im März 2018. Ich war mit meiner Familie in einem Wellnesshotel und habe dort wegen meiner schweren Beine ein Lymphdrainage gebucht. Die Therapeuthin hat einen Blick auf meine Beine geworfen und gleich den Verdacht geäußert. Sie hat mir geraten, mich diesbezüglich einmal untersuchen zu lassen. Ich hatte dann zuhause auch angefangen zu recherchieren, aber als ich dann begriff, um was es sich handelt, habe ich alles schnell wieder verdrängt.Vor einigen Wochen schickte mir meine Mutter einige Links zum Thema Lipödem und ich fing wieder an mich damit zu beschäftigen.
Es treffen viele Symptome auf mich zu und ich will diesbezüglich einfach Klarheit.Ich hatte schon immer recht stämmige Beine, war aber nie richtig dick. Als ich 22 war bekam ich die Diagnose Hashimoto, mittlerweile nehme ich 112 mikrogramm L-Thyroxin. Zur selben Zeit habe ich festgestellt, dass meine Oberarme mittlerweile auch recht dick waren und habe beschlossen, ein paar Pfunde abzunehmen. Ich habe mich also im Fitnessstudio angemeldet und auf meine Ernährung geachtet. Ich hatte auch ganz gut abgenommen, aber kaum an Armen und Beinen, um die es mir ja v.a. ging. Also habe ich mit Krafttraining und low carb angefangen, an Bauch und Rücken hat man das auch ganz gut gesehen, aber Arme und Beine sahen immer noch so aus wie zuvor. So ging das mehrere Jahre bis ich immer frustrierter und mein Verhältnis zum Essen ziemlich gestört war. In dieser Zeit wog ich immer so zwischen 65 und 75 kg bei einer Größe von 1,70 m. 2016 haben dann die Schmerzen in Armen und Beinen eingesetzt. Allerdings habe ich von Zeit zu Zeit auch Schmerzen in den Handflächen und Fußsohlen. Deshalb habe ich mich von meinem Hausarzt und später auch von einer Rheumatologin auf Rheuma testen lassen. Aber alle Tests waren negativ. Die Rheumatologin sagte mir, ich hätte zwar erhöhte Entzündungswerte, die könne sie aber nicht zuordnen. Sie hatte mir erstmal für einen längeren Zeitraum niedrig dosiertes Ibuprofen und Vitamin D verschrieben. Danach hatte ich beruflich und privat eine extrem schwere Zeit, die mir körperlich und seelisch sehr viel abverlangt hat, und ich nam leider ca. 10 kg zu, die ich bis heute einfach nicht mehr loswerde. Ist es möglich, dass durch diese schwere Zeit ein Schub ausgelöst wurde?
Besonders schlimm waren die Schmerzen dieses und auch letztes Jahr an den extrem heißen Tagen. Da hab ich dann immer das Gefühl, meine Beine platzen bald. Die Dellen an meinen Oberschenkeln jucken ab und zu unerträglich. Meine Füße und Hände sind sehr schlank, gleich über meinen Knöcheln wölben sich meine Waden, die mittlerweile, wie auch meine Oberarme, ebenfalls schon Dellen haben. Ich habe auch sehr oft blaue Flecken. Wenn ich abends mit meinem Freund auf der Couch liege, finde ich oft keine bequeme Position, weil ich nicht weiß, wie ich meine Beine lagern soll. Immer tut irgendetwas weh, oder es ist zumindest unangenehm.
So, jetzt wisst ihr ein bisschen über mich und meinen bisherigen Weg.
Viele Grüße aus München und bis bald